Inhalt
- 1 Wie waschen bei Pollen, Milben und Co?
- 2 Was ist eine Allergie?
- 3 Wie spielen Textilien und das Waschen eine Rolle?
- 4 Was ist mit Heuschnupfen beim Waschen zu beachten?
- 5 Was ist bei Milben beim Waschen zu beachten?
- 6 Was ist bei Neurodermitis beim Waschen zu beachten?
- 7 Was ist bei einer Waschmittelallergie zu beachten?
Wie waschen bei Pollen, Milben und Co?
Immer mehr Menschen leiden unter Allergien. Dabei handelt es sich nicht nur um den klassischen Heuschnupfen, sondern auch immer mehr um Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Kontaktallergien, wie z.B. Hautreizungen durch Waschmittel. Die Ursachen von Allergien sind noch nicht vollständig erforscht, aber nach heutigem Kenntnisstand geht eine allergische Reaktion immer mit einer Überreaktion des Immunsystems einher. Deshalb ist es für Allergiker wichtig, ihre Textilien richtig zu waschen, um den Körper nicht unnötig mit einer allergischen Reaktion zu schwächen. Nicht nur bei einer Waschmittelallergie, sondern auch bei normalem Heuschnupfen, Tierhaarallergie oder Empfindlichkeit gegenüber Hausstaubmilben ist es wichtig, eine Reihe von Grundsätzen für das richtige Waschen zu beachten.
Was ist eine Allergie?
Niesen, tränende Augen oder juckende Haut – Allergien sind in den Industrieländern weit verbreitet und machen den Alltag für die Betroffenen zur Hölle. Nach Angaben der Stiftung Europäisches Allergieforschungszentrum leiden rund 13 Millionen Deutsche an Allergien, Tendenz steigend. Heuschnupfen ist die häufigste Allergie, d.h. eine allergische Reaktion auf die Pollen von Bäumen und Blumen. Wer stark unter Heuschnupfen leidet, kann aber auch schnell eine Kreuzallergie entwickeln, d.h. eine Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Nahrungsmitteln aufgrund einer Pollenallergie.
Nach dem aktuellen Stand der Forschung ist eine Allergie eine Überreaktion des körpereigenen Immunsystems. Sobald neue Stoffe in den Körper gelangen, werden sie immer zuerst vom Immunsystem kontrolliert, so dass eventuelle Krankheitserreger schnell bekämpft werden können. Pollen und Allergene sind eigentlich keine Krankheitserreger, so dass der Körper sie normalerweise ignorieren würde. Von Zeit zu Zeit ist das Immunsystem jedoch nicht in der Lage, zwischen echten Krankheitserregern und harmlosen Substanzen zu unterscheiden und wehrt sich gegen die vermeintlichen Allergene. Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen steht eine sehr hygienische und saubere Umgebung im Zusammenhang mit der Ausprägung von Allergien. Das Immunsystem ist „gelangweilt“, weil es in der heutigen sterilen Umgebung fast nichts zu bekämpfen hat und sucht nach neuen Feinden, die gar keine Feinde sind. Nicht-Attacken, geschwollene Augen, Hautekzeme und im schlimmsten Fall Atembeschwerden sind oft die Folgen.
Wie spielen Textilien und das Waschen eine Rolle?
Nun kommen Allergien, wie z.B. Heuschnupfen, nicht vom Waschmittel oder dem Textil, sondern von der Natur. Es ist jedoch wichtig, dass Menschen mit Allergien beim Waschen auf ein paar Dinge achten, damit sie ihre Haut und ihren Körper nicht zusätzlich belasten.
Die Wichtigkeit des Waschens im Falle einer Allergie hängt stark von der Allergie selbst ab. Für Menschen, die allergisch auf Waschmittel reagieren, ist eine andere Wäschepflege erforderlich als für Menschen mit Heuschnupfen.
Bei einfachem Heuschnupfen ist die Wahl des Waschmittels oft unerheblich, aber wer ein Hautekzem hat, sollte besonders empfindliche Waschmittel wählen, die nur wenige Inhaltsstoffe enthalten. Da Allergien mit einer sehr sterilen Umgebung in Verbindung gebracht werden, sollte vor allem bei Kindern darauf geachtet werden, nicht zu viel Wert auf komplett saubere Kleidung zu legen. Wenn keine besonderen Gründe, wie z.B. eine schwere Erkrankung, vorliegen, so dass die Textilien mit Bakterien und Keimen belastet sind, sollten Hygiene- und Desinfektionsmittel generell nicht in die Wäsche gegeben oder mit speziellen Desinfektionsmitteln gewaschen werden, da diese die Ausprägung von Allergien, auch bei Erwachsenen, fördern.
Was ist mit Heuschnupfen beim Waschen zu beachten?
Neben dem Verzicht auf spezielle Reinigungs- und Desinfektionsmittel sollten Heuschnupfen-Betroffene ihre Kleidung regelmäßig waschen. Die Pollen sind nicht nur in der Luft während der Heuschnupfen-Hochphase zwischen März und August, sondern auch in der Kleidung. Außerdem befinden sich in der Bettwäsche viele Pollen, die in der Regel von den Haaren auf dem Kopfkissen getragen oder von der Bettwäsche selbst gesammelt werden, wenn das Bett an der frischen Luft gelüftet wird.
Wer unter starkem Heuschnupfen leidet, sollte daher mindestens einmal pro Woche den Kopfkissenbezug wechseln und sich vor dem Schlafengehen häufiger die Haare waschen. Es ist jedoch ausreichend, die Bettwäsche und Kleidung mit Wasser ohne Waschmittel zu spülen, da nur die Pollen entfernt werden müssen.
Was ist bei Milben beim Waschen zu beachten?
Neben dem klassischen Heuschnupfen leiden viele Menschen auch unter einer Hausstaubmilbenallergie. Hausstaubmilben sind sehr kleine Tiere, die aufgrund ihrer Größe von etwa 0,1 bis 0,5 mm mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind. Die Milben leben in den Textilien und sind eigentlich harmlos, da sie sich von den Hautschuppen ernähren, die der Mensch in den Textilien hinterlässt. Menschen, die auf Hausstaub allergisch reagieren, sind nicht gegen den Hausstaub allergisch, sondern gegen den Kot, den die Tiere im Textil hinterlassen.
In jedem Bett befinden sich etwa 10.000 Hausstaubmilben, die keine Probleme verursachen und nicht unhygienisch sind. Allergiker müssen trotzdem regelmäßig ihre Bettwäsche und den Matratzenschoner waschen, damit der Kot der Tiere entfernt wird und keine Allergien entstehen können. Es gibt auch spezielle Bezüge für die Matratze und das Allergiker-Bett sowie Bezüge für das Kopfkissen und die Bettdecke. Auch alle anderen Textilien und Polstermöbel im Haus müssen regelmäßig gereinigt werden, um die Milben und den Milbenkot auszuspülen.
Was ist bei Neurodermitis beim Waschen zu beachten?
Neurodermitis ist eine chronische, aber nicht ansteckende Entzündung der Haut, die sich als schuppige, rote oder ekzematöse Hautstellen äußert. Neurodermitis geht oft mit starkem Juckreiz einher, da die Schutzfunktion der Haut bei Neurodermitis reduziert ist. Die Ursachen für Neurodermitis sind vielfältig, aber auch eine Allergie auf Stoffe in der Umwelt kann zu Neurodermitis führen.
Da die Haut von Menschen mit Neurodermitis bereits sehr gereizt ist, sollten sie sehr empfindliche Reinigungsmittel mit möglichst wenig Zusatzstoffen verwenden. Bei normalen Waschvorgängen verbleiben immer Waschmittelrückstände in der Kleidung, die die Haut reizen können. Weichspüler und parfümierte Waschmittel sollten vermieden werden. Außerdem sollte die Kleidung vor dem ersten Tragen immer gewaschen werden, und es ist immer ratsam, sie zusätzlich zu spülen.
Was ist bei einer Waschmittelallergie zu beachten?
Eine Waschmittelallergie ist eine Kontaktallergie, die erst nach regelmäßigem Kontakt mit einem bestimmten Stoff auftritt. Menschen, die auf Waschmittel allergisch reagieren, sind in der Regel auf bestimmte Substanzen im Waschmittel allergisch, obwohl nicht jeder Zusatzstoff im Waschmittel eine Allergie auslösen kann. Juckreiz, Rötungen und Ekzeme beim Tragen von Kleidung oder beim Schlafen im Bettzeug können auf eine Allergie gegen Waschmittel hinweisen. Um das richtige Waschmittel zu kaufen und der Allergie entgegenzuwirken, sollten Sie bei Verdacht auf eine Waschmittelallergie einen Spezialisten aufsuchen, der die Allergene identifizieren kann.
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