Fakten - Waschmaschine ist Frauensache?

10 Fakten zur Waschmaschine

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Es gibt ein paar Fakten über Waschmaschinen, die den Herstellern so selbstverständlich erscheinen, die aber jedem Verbraucher fast unbekannt sind. Jeder Haushalt hat mindestens einen, er wird mehrmals pro Woche benutzt und ist aus dem heutigen Alltag einfach nicht mehr wegzudenken. Wir sprechen über die Waschmaschine. Zuverlässig wie immer wäscht, spült und schleudert sie die alte Jeans und das Lieblings-T-Shirt und hat schon für einige Überraschungen gesorgt, als ein hartnäckiger Fleck ordentlich ausgewaschen wurde.

Wenn Sie Ihre Waschmaschine schon ein paar Jahre besitzen, sollte man meinen, dass Sie sie gut kennen und wissen, wie sie tickt. Aber es gibt ein paar Fakten über Waschmaschinen, die den Herstellern so selbstverständlich erscheinen, aber den Verbrauchern kaum bekannt sind.

1. Fakt: Die Waschmaschine ist ein Kulturgut

Bei dem Begriff Kultur denken die meisten Menschen an Theater, Literatur, Kunst und Musik. In der Wissenschaft sind dies jedoch Beispiele für Hochkultur. Eine Kultur kann auch für die Gestaltung des Alltags und die Verwendung bestimmter Gegenstände beschrieben werden, weil sie eine Tradition, einen Lebensstil und vor allem bestimmte Werte und Normen repräsentieren. Zum Beispiel kann die Gewohnheit des Waschens auch ein Ausdruck der Kultur sein, denn jede kulturelle Gruppe hat unterschiedliche Erfahrungen mit dem Waschen und daher auch unterschiedliche Erwartungen an eine Waschmaschine.

Nordeuropäische Haushalte zum Beispiel möchten die Freiheit haben, selbst zu entscheiden, wie sie ein Programm einrichten. Der Durchschnittsdeutsche möchte zum Beispiel selbst entscheiden können, bei welcher Temperatur, mit wie viel Wasser und in welchem Schleudergang er seine Wäsche wäscht. Amerikaner hingegen mögen verschiedene Programme, die je nach Art der Textilien auf die richtige Temperatur und das richtige Waschprogramm eingestellt sind. Das Waschen sollte so wenig Arbeit wie möglich sein.

Lange Zeit war es in China üblich, dass die Waschmaschine im Wohnzimmer stand, weil sie ein Symbol für Wohlstand verkörperte und leise aufgestellt werden musste.

2. Fakt: Das Flottenverhältnis ist eine Größe bei Waschmaschinen

Wenn Sie das Wort „Flotte“ hören, denken Sie automatisch an Schiffe und große Segelboote auf See. Der Begriff Flottenverhältnis bezieht sich jedoch nicht auf die Anzahl der Schiffe einer Flotte im Verhältnis zu einer anderen, sondern ist ein Begriff aus der Waschmaschinentechnik. Das Flottenverhältnis gibt das Verhältnis zwischen der Wäschemenge und der Wassermenge in einer Waschmaschine an, d. h. wie viele Kilo Wäsche entsprechen wie vielen Litern Wasser. Das optimale Flottenverhältnis ist 1 zu 5, für ein Kilo Wäsche werden nur 5 Kilo Wasser benötigt.

3. Frauen sind immer noch die Waschbeauftragten

Emanzipation hin oder her, wenn es um das Thema Haushalt und vor allem Waschen geht, haben immer noch die Frauen das Sagen. In Single-Haushalten müssen sich beide Geschlechter allein um die Wäsche kümmern, wobei Frauen viel häufiger und regelmäßiger waschen als Männer. In einer Partnerschaft sind laut einer Studie des Wissenschaftszentrums Berlin etwa 57 Prozent der Frauen allein für die Sozialforschung zuständig, 35 Prozent gaben an, dass sie in der Regel zuständig sind. Bei den Männern hingegen gaben 50 Prozent der Befragten an, dass ihre Partnerin für die Wäsche zuständig ist und 0 Prozent gaben an, dass sie sich ausschließlich oder überwiegend um die Wäsche kümmern.

Bekannt wurde Bauknecht in den 1950er Jahren durch den Werbeslogan „Bauknecht weiß, was Frauen wollen“, der bereits in der Emanzipationsbewegung der 1970er Jahre in die Kritik geriet. Der Slogan wurde jedoch erst 2004 fallen gelassen – dies geht Hand in Hand mit den Zahlen aus der Studie, die das Waschen auch heute noch als Frauensache bezeichnen.

4.Fakt: Die erste elektronische Waschmaschine entwickelte nicht nur Miele

Wer wirklich die allererste elektronische Waschmaschine hergestellt hat, ist eine kritische Frage unter den Waschmaschinenherstellern, und viele Firmen auf der ganzen Welt geben in ihrer Firmengeschichte an, dass sie die ersten waren, die eine elektronische Waschmaschine entwickelt haben.

In vielen Quellen wird behauptet, dass der Amerikaner Alva J. Fischer der erste war, der eine elektrische Waschmaschine entwickelt hat, da er seine Maschine noch im selben Jahr zum Patent anmeldete. Die Waschmaschine wurde dann von der Firma Hurley Machine Co. aus Chicago vertrieben.

Die allererste elektrische Waschmaschine in Europa wurde 1913 von dem Waschmaschinenhersteller Miele entwickelt. Die Idee dazu kam von den Ingenieuren der Buttermaschinen, die Miele damals ebenfalls hergestellt hatte.

5.Fakt: Kurzwaschprogramme sind nicht energiesparend

In den Köpfen der meisten Verbraucher herrscht der Irrglaube, dass ein Kurzprogramm weniger Energie verbraucht als ein normales Waschprogramm. Diese Annahme ist jedoch nicht zutreffend, denn nur weil ein Programm kürzer läuft, heißt das nicht, dass es auch weniger Strom und Wasser verbraucht als ein langes Programm. In der Tat verbrauchen Kurzprogramme mehr Energie als normale Waschprogramme, sie sind nur schneller fertig.

Die Geschwindigkeit eines Programms lässt sich schön mit dem Autofahren vergleichen: Wenn Sie schnell fahren, verbrauchen Sie mehr Benzin, als wenn Sie nur mit 30 Stundenkilometern über die Straße rollen. Eine Waschmaschine, die im Kurzprogramm wäscht, benötigt ebenfalls mehr Energie, da das Kurzprogramm mehr heißes Wasser verbraucht als ein normales Programm, da die Waschmaschine den größten Teil ihrer Energie zum Aufheizen des Wassers verwendet.

Der beste Weg, Energie zu sparen, ist die Verwendung bestimmter Energiesparprogramme. Neue Waschmaschinen haben eine Eco-Taste, mit der Sie in allen Programmen Energie und Wasser sparen können. Generell lässt sich aber sagen, dass der Verbraucher heute die Wahl zwischen schnellem und energieeffizientem Waschen hat.

6.Fakt: Vollwaschmittel darf und sollte auch für Buntwäsche verwendet werden

In der Regel hat jeder Haushalt zwei verschiedene Waschmittel. Ein Buntwaschmittel ist für bunte Wäsche und ein Vollwaschmittel für weiße und helle Stoffe gedacht. Die Werbung und sogar unsere Mütter und Großmütter drängten uns, die farbigen Kleidungsstücke nicht mit dem Vollwaschmittel zu waschen, da sie sonst schnell verblassen können und die kräftigen Farben blass und alt aussehen.

Das Vollwaschmittel enthält sogar etwas Bleiche, damit weiße und helle Wäsche gut glänzt und keinen grauen Putz bekommt. Das Vollwaschmittel wirkt aber auch als Desinfektionsmittel und tötet Bakterien und Keime gut ab. Daher können auch farbige Handtücher, farbige Bettwäsche und bunte Unterwäsche mit Vollwaschmittel gewaschen werden. Kleidung sollte jedoch nur in Ausnahmefällen mit einem Vollwaschmittel gewaschen werden, da das Bleichmittel schließlich die Farbe des Textils entfernt.

7.Fakt: Die Lautstärke einer Waschmaschine

Waschmaschinen machen Lärm. Das ist völlig normal, denn eine Waschmaschine pumpt Wasser in die Trommel, schüttelt die Wäsche hin und her, pumpt das Wasser wieder heraus und dreht sich manchmal sehr stark. Der Geräuschpegel einer Waschmaschine ist in den letzten Jahren immer wieder in den Fokus gerückt und die Hersteller sind stets bemüht, den Geräuschpegel einer Waschmaschine zu reduzieren. Viele neuere Waschmaschinen haben bereits individuelle Programme, die besonders leise sind, so dass die Waschmaschine auch nachts laufen kann.

Der Schallpegel wird durch den Schalldruckpegel gemessen, der wiederum in Dezibel ausgedrückt wird. Neuere Waschmaschinen sind leiser als alte, weil sie über moderne Technik verfügen. Normalerweise wäscht eine Waschmaschine mit 50 bis 55 Dezibel (dB), was etwa der Lautstärke einer normalen Unterhaltung entspricht. Im Vergleich dazu hat das stille Atmen einen Geräuschpegel von 10 Dezibel. Beim Schleudern erreicht die Waschmaschine etwa 70 bis 75 Dezibel, was der Lautstärke eines Autos entspricht. Besonders leise Waschmaschinen können heute mit 47 bis 49 Dezibel waschen.

8.Fakt: Aussage des Energielabels bei Waschmaschinen

Jede Waschmaschine, die innerhalb der Europäischen Union verkauft wird, muss das EU-Energielabel tragen. Seit 2011 gibt es aufgrund einer Änderung der Richtlinie eine neue Kennzeichnung. Dieses Energielabel gibt dem Kunden Auskunft über die Energieeffizienz der Waschmaschine und ordnet sie einer Klasse von A++ bis D zu. Der tatsächliche Wasser- und Stromverbrauch auf dem Label wird über das Jahr hochgerechnet und einmalig in Kilowattstunden angegeben und im Falle des Wasserverbrauchs auf 220 Waschgänge pro Jahr berechnet. Zusätzlich zu den tatsächlichen Verbrauchswerten enthält das EU-Energieetikett Informationen über die maximale Beladung einer Waschmaschine, die Schleuderklasse und die Lautstärke der Waschmaschine beim Waschen und Schleudern, ausgedrückt in Dezibel.

9.Fakt: Festes Waschmittel ist besser als flüssiges

Viele Waschmittelläden werben mit flüssigen Waschlotionen. Aber Flüssigwaschmittel ist nicht unbedingt besser als Waschpulver. Viele Verbraucher greifen zu Flüssigwaschmitteln, weil sie keine leichten Flecken auf der Wäsche hinterlassen, was besonders bei Vollwaschmitteln vorkommen kann. Flüssigwaschmittel enthalten jedoch Konservierungsstoffe, um das Waschmittel flüssig zu halten, die nicht nur schlecht für die Umwelt sind, sondern auch Allergien verursachen können. Außerdem enthalten Flüssigwaschmittel keine Bleichmittel, die gut zum Auswaschen von Flecken aus der Kleidung sind. Bleichmittel verhindern auch, dass weiße Wäsche vergraut, so dass helle Textilien, die nur mit Flüssigwaschmittel gewaschen werden, schnell einen Grauschimmel entwickeln können. Waschpulver enthalten auch geringe Mengen eines Kalkentferners, der die Waschmaschine vor Kalk schützt; Flüssigwaschmittel haben in der Regel nicht diese entkalkenden Eigenschaften.

10.Fakt: Der Wasserverbrauch einer Waschmaschine

Neben dem Stromsparen achten die meisten Menschen auch darauf, so wenig Wasser wie möglich zu verbrauchen. Schon in der Grundschule haben wir gelernt, wie kostbar Wasser ist und wie schwierig es selbst in unserer modernisierten Welt ist, Wasser so zu reinigen, dass es die Umwelt nicht belastet und schmutziges Wasser gar nicht erst im Trinkwasser landet. Wassersparen fängt beim Duschen an und hört oft bei der Waschmaschine auf, denn der durchschnittliche Verbraucher weiß oft gar nicht, wie viel Wasser seine Maschine beim Waschen tatsächlich verbraucht. Moderne Waschmaschinen verbrauchen in den meisten Programmen etwa 40 bis 60 Liter Wasser. Bei etwa 4 Wäschen pro Woche ist das eine Menge Wasser. Die Eco-Programme benötigen jedoch 20 Liter Wasser pro Waschgang, daher sollte die Eco-Taste so oft wie möglich gedrückt werden.


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